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Funde aus den Versuchsgrabungen bei D 117

Seite 2
Abb. 14 Junker
 

Verbleib unkekannt (Fj. Nr. 16) - Stück eines Kalksteinarchitravs mit dreizeiliger Inschrift (Opferformel und Titel).

Bei der Mastaba des WHm-k# gab es zahlreiche Versuchsgrabungen. Eine die von D 117 aus nach Westen geführt wurde brachte einen Schacht zu Tage in dem sich ein verworfener Kalksteinblock mit dreizeiliger Inschrift (Fj. 16 - Verbleib unbekannt) fand. Darauf nur Reste der Opferformel und der Beginn einer Titelsequenz:
Htp D(j) nzw Htp D(j) Jnpw ///
pr.t-Xr.w n=f t' Hnq.t wp.t rnp.t ///
Hb-nb ro-nb jry-X.t nzw ///

Der Fundort des Blockes muss etwa im Bereich der Mastaba des cSmw und der Nw gelegen haben. (Vgl. Junker, Giza IX, S. 40), ohne aber belegbar zu diesen Bestattungen gehört zu haben.

Eine weitere Versuchsgrabung von D 117 aus nach Osten (also der Bereich bei Mastaba D 118). Dabei wird ein flacher Schacht (Schacht d) gefunden, an dessen Westseite befand sich eine kleine, abgeweißte Scheintür. Dahinter lag der Grabschacht mit einer kleinen nach Norden gehenden Kammer. In ihr lag das Skelett mit dem Kopf nach Norden, Gesicht nach Osten und angezogenen Knien (Schacht b). Auf der Ostseite des Hauptschachtes ein Ziegelgewölbe.
S. 84 S. 88
Darunter lag eine nach Osten gehende Kammer. Darin ein Skelett auf der Seite liegend mit dem dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osen gerichtet. Seine Knie waren stark angezogen (Schacht a).
(Das hier erwähnte Skelett wurde 1905 von dem Anatomen Prof. Froriep nach Tübigen gebracht und befindet sich noch in der osteologischen Sammlung. Vgl. dazu auch Schlott, A., Dokumente zur Herkunft altägyptischer Funde in der Osteologischen Sammlung der Universität Tübingen, in: GM 213, S. 77-96.)

Insgesamt sechs kleine Grabschächte, alles meskîne Gräber.
In Schacht c lag eine mit Platten abgedeckte Kammer. Darin ein Skelett in der gewöhnlichen Lage mit Kopf nach Norden, Gesicht nach Osten und angezogenen Knien.
In Schacht d lag an der Westseite des Schachtes eine aus Ziegeln gemauerte Scheintür, die weiß abgeputzt war. Unten im Schacht lag ein völlig zerfallenes Kinderskelett mit dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osten gerichtet.
In Schacht e fanden sich nur ganz zerfallene Knochen. Der Schacht wurde wegen Einsturzgefahr sofort wieder zugeschüttet.
Im letzten Schacht d lag eine nach Süden gerichtete Kammer; auch darin nur ein Skelett mit dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osten.
Versuchsgrabung bei WHm-k#, südlich von Merib (G 2100-I-Annex) - (Bereich um D 118)